AK50-Damen in Falkenstein

AK50-Damen in Falkenstein

Der Falkenstein ist ein bewaldetes Gebiet in Hamburg Blankenese. Hier wird traditionelle Forstwirtschaft betrieben. Der Wald ist Teil eines knapp 1.700 ha großen Landschaftsschutzgebietes und auch Naherholungsgebiet mit schönen Wanderwegen und einem Camp für Hamburger Schüler. Mit der Renaturierung der Filterrückspülbecken am Falkensteiner Ufer wurde in 2011 ein Kleinod für Pflanzen und Tiere geschaffen. Diese jeweils ca. 10.000m² grossen Wasserbecken beherbergen nun u.a. den sehr seltenen Schierlings-Wasserfenchel. Knapp 1000m von diesem Ort und der Elbe entfernt liegt ein Golfclub.

Der Hamburger Golf-Club ist wahrhaft eine Reise wert. In Falkenstein weht ein „Hauch deutscher Golfgeschichte“. In 1907 war der Hamburger Golf-Club Mitbegründer des DGV. In 1981 gewann Bernhard Langer in Falkenstein die German Open. Eine Golfrunde ist hier ein Waldspaziergang in hügeliger Landschaft, Blicke auf Wiesen und Heidefelder tun sich auf.

Die Proberunde, vorab am Dienstag, hatte sich gelohnt. Das Wetter war toll, der Platz in einem wunderbaren Zustand, die Grüns durch den Regen etwas langsam und dadurch spielbar. Die Golf-Bahnen sind sehr interessant gestaltet, durch Waldschneisen, über Heidefelder, in Täler und auf Hügel gilt es präzise Schläge zu platzieren, dann ist ein entspanntes Weiterspielen möglich. Nur noch das ondulierte Grün mit einem Pitch, genau am richtigen Punkt, anspielen, ein paar Putts und fertig ist das Loch.

Am Spieltag Nummer vier starteten die Damen vor den Herren, es sollte somit um 8.30 Uhr losgehen. Mit dabei Christiane, Margitta und Verena, sie ersetzte Regine, die mit Rücken ausfiel. Auch kamen drei Damen neu an den Start: Steffi Lau, Carola Kühn und Jana Pöttgen (zweiter Einsatz).

Schon auf dem Parkplatz wurden wir begrüßt mit der Bitte die Handys nun ausschalten, auf dem Platz, der Terrasse und im Clubhaus gilt Handy-Verbot. Auch ist auf das Tragen von Blue-Jeans und kragenlosen T-Shirts zu verzichten. So betraten wir einen Ort der Entspannung und der natürlichen Schönheit. Im Sekretariat wurden wir freundlich begrüßt und die Scorkarten wurden gleich mitgegeben. Praktisch.
Der erste Abschlag ist erhaben gelegen. Eine Treppe führte uns durch Rhododendren auf einen Hügel mit wunderbarem Ausblick auf die riesigen Übungsgrüns und das unverwechselbare Clubhaus im Bauhaus-Stil. Wenn gerade keine Damen und Herren auf dem Weg zur Range unterwegs waren, war das erste Fairway frei und eine interessante Runde begann.

Eindrücke von der Runde:
„an Bahn 2 grasten seelenruhig Rehe, ein junger Bock beobachtete den 5. Abschlag“ – „die Heide war undurchdringlich“ – „die Hitze war durch ein laues Lüftchen gut erträglich“ – „langsames Spiel und mangelnde Regel-Kenntnisse nicht nur von „hohen“ HCPIs“ – „keine Pinpositionen angegeben“ – „stark ondulierte Grüns und spannende Fahnen-Positionen“ – „kein Starter“ – „mit Regel-Fragen (kein Schiri unterwegs) wurde Frau allein gelassen“ – „(laut Ausschreibung bis HCPI 36), aber einige Damen in den 20ern fühlten sich gemobbt“ -„die Heide hat nicht geblüht“

Wir haben viele Eindrücke mit nach Hause genommen und einen Punkt. Danke an die „neuen“ Damen! Es war schon eine schwierige Aufgabe. Die Wendloher Damen platzierten sich vor Falkenstein, Treudelberg und den Walddörfer-Damen. Eine kleine Pause, dann lädt Ahrensburg zum letzten Liga-Spiel der Saison herzlich ein.

Regine Peters