Final 4 AK50 Herren in St.Dionys
Am letzten Wochenende wurde das Final 4 der AK50 Herren auf der schönen Anlage des GC St.Dionys ausgetragen. Im ersten Halbfinale mussten wir gegen die Mannschaft des HGCs antreten. Ein Spiel nicht ganz auf Augenhöhe, aber chancenlos waren wir nicht. Es war ja ein Lochwettspiel und kein Zählwettspiel. Als Captain des Teams hatte ich im Stillen schon einen Schlachtplan zurechtgelegt, mit dem Ziel den Falkensteinern ein Bein zu stellen. Da war mein Wunsch mehr der Vater des Gedanken, denn es hat nicht geklappt. Die Mannschaft vom HGC war am Samstag eine Nummer zu groß für uns. Wir haben leidenschaftlich gekämpft für unsere 1,5 Punkte. Im Vierer lagen wir schnell zurück und doch wurde hier noch ein halber Punkt erspielt nachdem Oliver Hönow und Peter Stoffersen auf den zweiten 9 Löchern einen Schlag unter Par spielten. Nur so zur Veranschaulichung, auf der 11ten Bahn, einem Par 5, waren Tim Reichelt und Nick Laude mit dem zweiten Schlag im Grünbunker und wir mit dem dritten Schlag ganz hinten auf dem Grün. Tim machte einen sensationellen Bunkerschlag etwa 5 cm neben das Loch und glaubte das Loch schon gewonnen zu haben. Er hatte die Rechnung ohne Oliver gemacht, der den Putt quer durch die Lüneburger Heide im Loch zum Teilen des Lochs versenkte. So raubt man den Gegnern die Nerven. Ebenso machte es Peter auf der 16 mit einem etwa 20m Putt zum Birdie und Lochgewinn. Die Einzel wurden auf einem extrem hohen Niveau ausgefochten. Zum Beispiel Jörg Kappmeier war im Spiel gegen Thomas Barth nach 6 Löchern drei down, lag aber noch Par. Thomas hatte aber schon drei Birdies auf der Uhr. Ähnlich erging es Frank Armbrecht, der zwar an diesem Tag sein A-Spiel ausgepackt hatte aber dennoch gegen Philipp Dous unterlag. Ein paar Löcher habe ich dieses Match aus der Nähe beobachtet, hier wurde ein Grün nach dem anderen getroffen und es entschied sich nur durch die Putterei, wo Philipp das glücklichere Händchen hatte. Sebastian Burgarth durfte/musste gegen den Ex-Nationalspieler Christian Domin ran, auch hier zogen wir den Kürzeren. Lediglich unser „Neueinkauf“ Simon Boldt konnte den Kapitän der Falkensteiner Markus Schuldt niederringen, nach sehr hartem Kampf. So lautete das Ergebnis dann auch 3,5 zu 1,5 für die Falkensteiner. Im zweiten Halbfinale trafen der GLC Hittfeld und der Golf Club Hamburg Wendlohe aufeinander. Dieses Halbfinale wurde erst im Stechen zugunsten der Hittfelder entschieden. Somit war klar, dass wir am Sonntag um die Bronzemedaille gegen die Wendloher antreten durften und im Finale dann Hittfeld gegen Falkenstein.
An die Wendloher hatte ich noch gute Gedanken, hatten wir doch im letzten Jahr in Hoisdorf im Stechen gewonnen. Wir traten mit unveränderter Mannschaft an: Jörg Kappmeier, Sebastian Burgarth, Frank Armbrecht, Simon Boldt, Oliver Hönow, Peter Stoffersen und als Ersatzspieler vor Ort Arndt Böge.
Die Matches flossen so dahin, ohne wirklich in die eine oder andere Richtung auszuschlagen. Und so sollte es auch bis zum Ende bleiben. Man könnte sagen, ein leistungsgerechtes Unentschieden, nur gibt es so etwas im Lochspiel um eine Medaille nicht. Sebastian hätte das Match noch auf der 18 mit einem gelochten Putt für uns entscheiden können, doch leider lippte der Putt aus, kann immer passieren. Nun mussten wir zum insgesamt dritten Mal ins Stechen gegen das Team der Wendlohe. Schnell die Liste mit den drei Kandidaten ausfüllen und schön ging es wieder auf die 18te Bahn, die zum Stechen benutzt wurde. Es wurden einfach zwei der Einzelmatches in die Verlängerung geschickt. Sebastian durfte weiter gegen Guido Jacobs spielen…….und wie er das machte. Einen Drive Mitte Bahn danach noch etwa 165 Meter zur Fahne mit unangenehmen Gegenwind, diesen Schlag führte er in diesem Stress extrem routiniert aus und lag zum Birdie, welches er dann auch spielte und den ersten Punkt für uns sicherte. Im zweiten Spiel trafen die Kontrahenten Simon und Alexander Dening erneut aufeinander. Dieses Spiel ging an die Wendlohe, obwohl Alexander am Abschlag noch etwas über die Wiederholung genervt war, hatte er doch das große Spiel deutlich verloren. Im letzten und entscheidenden Spiel trafen Ove Kramer und Jörg aufeinander. Jörg schlug seinen Abschlag ein wenig zu hoch und alle dachten er sei zu kurz für die Ecke des Doglegs. Ove wollte alles richtig machen und schlug zu hart, der Ball bekam einen Linksdrall und landete in den Birken. Nachdem wir nun die Bahn entlang gingen konnten wir beruhigt feststellen, dass Jörg Abschlag lang genug war. Ove versuchte das Unmögliche mit seinem zweiten Schlag, was schiefging. Nun lag es an Jörg den Ball so dicht wie möglich an die Fahne zu bringen, 163 Meter bei immer noch unangenehmen Gegenwind. Ein Eisen 7 war seine Wahl für den Schlag………und der saß. Etwa 5 Meter noch zum Loch. Was für ein Schlag. Wir haben es tatsächlich geschafft auch unser drittes Stechen gegen die Wendlohe zu gewinnen, unglaublich. Erneut haben wir eine Medaille gewonnen. Fünf Mal haben wir am Final 4 teilgenommen. Angefangen mit der Silbermedaille, gefolgt von 2 Mal Bronze, dann das Highlight, unsere Hamburger Mannschaftsmeisterschaft im letzten Jahr und nun wieder Bronze. Wir sind sehr Stolz auf unsere Ergebnisse. Ein ganz großer Dank an unsere Unterstützer Michael Pantzer und Ulrich Scharrenweber, die uns sehr geholfen haben. Das Finale wurde vom HGC mit 3,5 zu 1,5 gegen die Hittfelder gewonnen.
Bei der Siegesrede des HGC-Kapitäns beging er einen Fauxpas, er sprach von einem Ausrutscher der Falkensteiner im letzten Jahr, zu meinem Gefallen buhten alle Anwesenden dies aus. Für uns ein schöner Ansporn im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.
Ach und noch etwas, Mannschaftsfotos können wir immer noch nicht……………..